immer wieder ist zu beobachten, dass v.a. morgens viele Kinder mit dem Auto in die Schule gefahren werden und durch das Hin- und Wegfahren und das Ein- und Ausparken der Autos andere Kinder und Autofahrer gefährdet werden.
Insbesondere seitlich der Grundschule an den Parkbuchten zum Hort hin, ist täglich zu beobachten, dass Kinder noch schnell vor ausparkenden Autos weghuschen oder warten müssen, bis diese weggefahren sind oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht gesehen werden.
Um auf diese Gefahren hinzuweisen haben wir zur Sensibilisierung folgenden Artikel beigefügt:
30. August 2014, 13:34 Uhr / Schulweg-Unfälle
Natürlich mit dem Auto, am liebsten bis ins Klassenzimmer Jacke, Schuhe, Ranzen und dann mit dem Auto bis unmittelbar vors Schulgelände: So sieht für viele Kinder der Schulweg aus. In Wülfrath sollen deshalb jetzt Kiss+Ride-Parkplätze vor Schulen entstehen. Die Stadt wird der Eltern nicht mehr Herr.
Jede Menge Autos, Gehupe, dazwischen rennende Kinder - vor vielen deutschen Grundschulen ist das Chaos morgens der Normalfall. Denn oft bringen Eltern ihre Sprösslinge mit dem Wagen zur Schule - und manche würden, wenn das ginge, erst am Klassenzimmer die Türen öffnen. Die Folge: Am Straßenrand wird gedrängelt, wild wendende Eltern bringen Kinder und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.
"Straßen und Bürgersteige sind regelrecht verstopft", beschreibt Markus Kauke, Ordnungsamtsleiter in Wülfrath, die Situation vor allem an Grundschulen in seiner Stadt. Im Gespräch mit der "Rheinischen Post" kündigte er deshalb eine besondere Form der Abhilfe an: Mit Kiss+Ride-Parkplätzen in Schulnähe soll die gefährliche Situation unmittelbar vor den Schulhöfen entschärft werden. In der Stadtverwaltung werde diese Idee gerade geprüft - im nächsten Jahr könnten dann die ersten entsprechenden Stellplätze eröffnet werden.
Im Auto ist es gefährlicher als zu Fuß. Grundsätzlich hält Markus Kauke es zwar für wenig sinnvoll, dass der Schulweg mit dem Auto erledigt wird: "Die Kinder lernen ja gar nicht, den Schulweg zu gehen." Gegen den Trend zur immer stärkeren Motorisierung und gegen die Helikopter-Eltern vor dem Schultor kommt er aber auch nicht an. "Leider sind es oft die Eltern selbst, die Probleme verursachen", sagt auch Ronald Winkler, Fachreferent für Stadtverkehr beim ADAC.
Laut Statistischem Bundesamt wurden 2012 bundesweit rund 7800 Kinder zwischen sechs und neun Jahren im Straßenverkehr verletzt. Gut 2500 von ihnen waren zu Fuß unterwegs. Die Zahl der verletzten Kinder in Autos lag mit knapp 3000 deutlich höher.
Der ADAC hatte bei Forschern der Uni Wuppertal außerdem eine Studie zur Schulwegsicherheit in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Untersuchung waren Schüler, Lehrer und Eltern an rund 750 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen befragt worden.
Die Umfrage ergab: Je weniger Eltern ihren Nachwuchs zur Schule chauffieren, desto weniger werden Kinder gefährdet. Die Studienautoren und der Automobilklub fordern deshalb Halteverbotszonen von 200 bis 300 Metern rund um Schulen und die Einrichtung von Elterntaxi-Haltestellen - so, wie sie jetzt in Wülfrath geplant werden und wie es sie etwa vor einer Kölner Grundschule bereits seit 2010 gibt.him
Wir bitten alle Eltern, die Sicherheit aller Schüler und Kinder stets im Auge zu behalten und die Kinder ruhig ein paar Meter zu Fuß gehen zu lassen. Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass in der gesamten Zufahrtsstraße auf ein angemessenes Tempo geachtet wird, da jederzeit Kinder die Straße überqueren können.
Wir hoffen auf ein rücksichtsvolles und umsichtiges Miteinander und auf Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Der Schulelternbeirat der Keune-Grundschule